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Voltigiererinnen des Reitervereins Nethegau Brakel tragen sich ins Goldene Buch der Stadt Brakel ein
„Brakel hat nicht jeden Tag einen Vize-Europameister“, freute sich Bürgermeister Hermann Temme beim Empfang des „Junior-Teams“ der Voltigierabteilung des Reitervereins Nethegau Brakel.
Er begrüßte neben den Sportlerinnen Carla Vogt, Alica Kneuertz, Delia Stecker, Janine Michels, Angela Behler, Katrin Schuchardt und Josefin Böhler mit ihren Trainerinnen Anna und Elisabeth Brinkmann auch zahlreiche Mitglieder des Reitervereins Nethegau Brakel auf dem Marktplatz.
Anschließend durften sich die Voltigiererinnen des Junior-Teams in das Goldene Buch der Stadt eintragen.
Bürgermeister Hermann Temme bedankte sich besonders bei den vielen Helfern und Unterstützern – besonders aber bei den Eltern der jungen Sportlerinnen. Der Vize-Europameister-Titel solle nicht nur Lohn für die vorangegangenen Mühen sein, sondern auch Ansporn, denn nach dem Wettkampf sei schließlich vor dem Wettkampf, so der erste Bürger der Nethestadt.
Vier Monate hat die Ausarbeitung der Kür bis zur Feinform für die Voltigier-Europameisterschaft im ungarischen Kaposvar gedauert. Der Grundstock für die Kür wurde bereits im November 2013 gelegt und bis zum Anfang der Turniersaison 2014 weiter aufgebaut.
Die Kür wurde nach dem Film „Tribute von Parnem“ gestaltet. Die Ideen stammen von der Trainerin Anna Brinkmann mit Unterstützung von Julia Thom sowie Elisabeth und Lena Brinkmann. „Die Bundestrainerin Ulla Ramge hat die Kür verfeinert und ihr den letzten Schliff gegeben“, erklärt Anna Brinkmann.
Drei- bis fünfmal pro Woche wird auf der Reitanlage des Reitervereins „Nethegau“ Brakel geprobt, zwischen zwei und fünf Stunden dauert das Training. Am Ende stand der verdiente Lohn: der zweite Platz bei den Europameisterschaften. Dies ist bisher der größte Erfolg in der 90-jährigen Vereinsgeschichte des Brakeler Reitervereins.
„Angefangen habe ich vor 23 Jahren. Im Laufe der Zeit war ich selbst als aktive Voltigiererin der 1. Mannschaft auf Landes- und Bundesebene erfolgreich“, erzählt Anna Brinkmann wie sie selbst zum Voltigieren gekommen ist. Als Trainerin der 1. Gruppe ist die 20-jährige seit 2010 tätig.
Das nächste wichtige Turnier steht für das Junior-Team bereits im September auf dem Plan: vom 19. bis 21. September werden die Deutschen Meisterschaften in Münchehofe ausgetragen.
Vom 03. bis zum 05. Juli wird auf der Reitanlage des Reitervereins "Nethegau" e.V. Brakel Dressur- und Springsport auf höchstem Niveau geboten. "In 30 Dressur- und Springprüfungen sind fast 1.200 Nennungen eingegangen", berichtet Heinz Kirchhoff, erster Vorsitzender des Reitervereins.
"Wir sind gut vorbereitet", so Kirchhoff, "die Bedingungen sowohl in der Halle als auch auf dem Außenplatz sind optimal
für Reiter und Pferde." Kurz vor dem Turnier wurden die Böden in beiden Reithallen ausgetauscht.
Der Freitag steht ganz im Zeichen der jungen Pferde in Dressurpferde- und Springpferdeprüfungen der Klassen A und L können vier- bis sechsjährige Pferde erste Turniererfahrungen sammeln.
Höhepunkte der Veranstaltung sind unter anderem die beiden S-Springen am Samstagabend und Sonntagnachmittag sowie die Dressurprüfung der Klasse M*, die ebenfalls am Sonntagnachmittag ausgetragen wird.
Für die heimischen Reiterinnen und Reiter wird es in Qualifikation der Sparkassen-Trophy 2015, eine Springprüfung der Klasse M* besonders spannend. Hier werden beispielsweise Ute Walter, Eike Heise, Frank Drewes und Markus Friedel wertvolle Punkte für das Finale beim Herbstturnier in Brakel sammeln.
In der Dressurprüfung der Klasse M* werden die Brakelerinnen Claudia Breker und Jeanna Kersting an den Start gehen. Die Zeiteinteilung für das Sommerturnier finden Sie unter "Turniere".
Vollständig abgebrannt ist am 22.06.2010 das Heu- und Strohlager an der Reithalle. Menschen oder Tiere sind nicht zu Schaden
gekommen. Die Brandursache steht noch nicht fest.
Voltigierer haben das Feuer um 16:10 Uhr
entdeckt und die Feuerwehr gerufen, die mit Löschzügen aus Brakel, Bökendorf, Bellersen, Istrup und Riesel anrückten. Das benötigte Wasser wurde aus der Brucht gefördert. Im Strohlager verbrannten 140
Quaderballen Stroh, 28 Rundballen Heu und 20 Meter Brennholz.
Ein angeforderter Radlager hat bis in die Abendstunden die
Trümmer des Strohlagers auseinander gefahren. Die immer wieder aufflammenden Brandnester wurden von der Feuerwehr gelöscht.